Auf der Spur der Wölfe – Tag 4

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Und wieder geht es vor dem Frühstück in die Spree. Ein toller Start in den Tag. Heute geht es in die Feinarbeit mit Massband, Lineal und Schaschlikspießen. Zunächst beschäftigen wir uns mit möglichst lautloser und respektvoller Bewegung in der Natur, erfahren etwas über Warnrufe der Vögel, die z.B. bei Gefahr aus der Luft ganz anders klingen, als bei Gefahr am Boden und steigen dann langsam in das Interpretieren von Trittsiegeln ein. Typisch für den Wolf ist beispielsweise der geschnürte Trab, bei dem die Hinterpfoten exakt in die Spur der Vorderpfoten treten. Das machen aber auch Wolfshunde oder Huskys, weshalb man wissen sollte welche Haushunde sich in der Region aufhalten. Auch das Wetter der letzten Tage und die Beschaffenheit des Untergrunds spielen eine große Rolle. Wir versuchen uns daran einer Wolfsfährte, die im Sand deutlich zu sehen ist, auf unsichereren Untergrund zu folgen.

Dabei markieren wir das einzelne Trittsiegel mit Schaschlikspießen, um den Verlauf gut erkennen zu können.

Ich merke, dass das Spurenlesen alles andere als ein Kinderspiel ist und  sehr präzises und konzentriertes Arbeiten erfordert.

Ich freue mich, dass ich bei dieser Übung eine erfahrene Teilnehmerin an meiner Seite habe. Da, wo ich gar nichts sehe, macht sie beispielsweise erst mit einer Taschenlampe das Relief eines schwachen Abdrucks sichtbar.

Ein ruhiger, aber trotzdem sehr inspirierender Tag, der mich an eine neue Form der Naturerfahrung herangeführt hat.

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