Schon immer haben Vollmondnächte einen ganz besonderen Reiz für mich gehabt. Wer meine Website anschaut, wird immer wieder Fotos finden, auf denen der Mond in unterschiedlichen Zusammenhängen zu sehen ist.
Am Sonntagabend tritt nun ein ganz besonderes Ereignis ein, nämlich das Zusammentreffen von Vollmond und totaler Mondfinsternis.
Zur Vorbereitung bin ich schon am Samstag in den Wümmewiesen. Meine Kamera verfügt über eine Funktion, die automatisch für die richtige Belichtung beim Fotografieren des Mondes sorgt und damit möchte ich mich wieder vertraut machen.

Erst einmal freue ich mich aber über die landenden Kraniche auf der Wiese, nur ca. einen Kilometer von unserem Haus entfernt.

Das Fotografieren des Sonnenuntergangs klappt schon mal gut.

Der Mond zeigt sich schon sehr voll und rund


und sieht auch heute schon ganz spannend aus.
Den Blutmond wollen wir in der Heide, am Suhorn, mit freiem Blick über das Wümmequellmoor in Richtung Osten beobachten und verbinden das Ganze mit einer Fahrradtour durch die schöne Heideregion.


Immer wieder ein Grund zur Freude, die Begegnung mit einer der Schnuckenherden.

Das Licht ist toll heute, hell, klar und spätsommerlich.


Die Heide ist noch nicht ganz verblüht.



Manchmal begegnen einem hier merkwürdige Gestalten.

Warmes Abendlicht breitet sich aus

und der Sonnenuntergang ist schon sehr sehenswert, als wir unseren Beobachtungsplatz erreichen.
Wegen des aufgezogenen Dunstes hält sich der Mond zunächst noch versteckt, bis ihn auf einmal einer der Mitbeobachter entdeckt, ganz schwach nur zu erkennen, aber er ist da!!


Je höher er steigt, desto besser ist er zu sehen. Und dem Namen Blutmond macht er jetzt alle Ehre.

Die Sonne ist 150 Millionen Kilometer von uns entfernt, bestrahlt unseren Planeten und die Erde wirft einen Schatten auf einen Himmelskörper, der 400 Tausend Kilometer entfernt ist. Es lässt uns nicht unberührt, dass wir diesen besonderen Moment an diesem besonderen Ort erleben dürfen.

Langsam beginnt sich der Mond aus dem Erdschatten herauszulösen.



Die sich entwickelnde Sichel wird immer heller und glänzender

und der noch verschattete Teil wird immer mehr überstrahlt.


Ein bisschen angeknabbert wirkt er.

Und dann steht er wieder in aller Pracht und Herrlichkeit am Himmel, so als ob nichts gewesen wäre.
Lieber Volker,
wie schön, dass ich den Blutmond durch deine herrlichen Fotos dann doch noch erleben durfte: wirklich eine magische Atmosphäre!
Bis bald wieder, Sonja!
Echt klasse. Wir hatten uns in Quelkhorn auch auf den Weg gemacht, um die Mondfinsternis Richtung Osten von der Trifte aus und vom Acker zu sehen. Doch so schöne Bilder, wie du sie gemacht hast, haben wir nicht geseheh.
Herzliche Grüße
von Erich
Volker, Du hast Dir für Deine wirklich fantastischen Fotos vom sog. Blutmond am Sonntagabend offenbar einen idealen Platz gesucht gehabt. Hier war der Mond – vermutlich ja derselbe – zwar durch die Erde verfinstert, aber als „roter“ Mond nur schwach bzw. schemenhaft zu erkennen. Danke für diese „Entschädigung“, also für Deine bebilderten großartigen Impressionen aus der Lüneburger Heide. Und dazu passend sind tatsächlich seit wenigen Tagen die ersten Kraniche Richtung Wümme-Südarm und Sagehorn wieder da. Man hört ihren Gesang. Was Wunder, schließlich ist ja meteorologisch der Herbst da, für mich neben dem Frühling eine schöne Jahreszeit , nicht nur der (zum „Blutmond“ passenden) Farbenfülle wegen, sondern auch, weil nach dem sommerlichen Rummel wieder etwas mehr Ruhe ( und Gelassenheit? ) einkehrt. Herzlich Klaus
Danke lieber Volker! Ich muss die Fotos noch einmal anschauen und noch einmal, sie sind überwältigend schön! Ich bin ganz ehrfürchtig beim Anblick dieses Naturschauspieles, was Du uns so nah rangeholt hast!
Großartige Bilder! Vielen lieben Dank!