Rudolstadt – Letzter Tag

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Heute habe ich gar keinen Plan mehr. So viel beeindruckendes habe ich schon gehört und gesehen.

Nach dem Frühstück schlenderte ich erst einmal durch die Stadt. Hier in der Mangelgasse werden nur Musikinstrumente verkauft. Trommeln, Geigen, Gitarren, ganz spannend anzuschauen, auch wenn ich selbst kein Instrument spiele.

Dann gehe ich ins Kino. „Le Mali 70“, der Film zu dem Konzert von gestern Abend. Nach den heißen Tagen in einem kühlen Kino auf gepolsterten Sitzen Platz nehmen zu dürfen ist an sich schon klasse. In dem Film miterleben zu können, wie die Jazzmusiker aus Berlin und die malischen Künstler sich in deren afrikanischer Heimat begegnen und annähern macht richtig Spaß. Ein Film, den man sich unbedingt anschauen sollte.

Und dann noch einmal Afrika. Petit Goro, ein malischer Musiker vom Stamm der Dogon, die wegen ihrer traditionellen Lebensweise immer wieder Opfer islamistischer Übergriffe werden, tritt auf der Bühne Am Markt auf.

Er hat als erster begonnen, die traditionellen Rhythmen der Dogon für ein junges Publikum aufzubereiten. Mir gefällt es sehr diese exotischen und dabei aber auch authentischen Musikerpersönlichkeiten hier erleben zu können.

Und dann beginnt schon die Abschlussrevue.

Choiba Chirima aus Kolumbien,

JRPJEJ, Tscherkessische Musik aus dem Kaukasus, sehr anders und sehr begeisternd.

Zwei absolut virtuose Instrumentalisten, Almir Meskovic aus Bosnien und Daniel Lazar aus Serbien.

Bulgarische Tänzerinnen, Tänzer und Trommler, Chinary Junior.

Das Abschlusskonzert: Dubioza Kolektiv, Bosniaken, Kroaten, Serben („Wir sind doch ein gutes Beispiel dafür, dass Koexistenz möglich ist“).

Noch einmal tobt der Heinepark.

Musik kennt keine Grenzen und nächstes Jahr sind wir ganz sicher wieder hier.

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  1. Erich von Hofe sagt:

    Uns haben die Begegnungen mir Dir auf dem Musikfestival und die Bilder und Texte sehr gefallen. Bestimmt sehen wir uns nächstes Jahr wieder in Rudolstadt.
    Erich und Waltraud

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