Das „Grüne Band“ – Wandern im wilden Deutschland – Tag 5

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Wieder so ein schöner, frischer Wandermorgen. Aber…

… ich muss feststellen, dass sich die Sohle meines Wanderstiefels gelöst hat. Nach so vielen gemeinsamen Jahren und so vielen gemeinsamen Kilometern dürfen jetzt beide Schuhe in meinem Rucksack Platz nehmen. Heute trage ich sie mal und für die letzten 18 km steige ich auf die mitgebrachten Joggingschuhe um. Im jetzt flacher werdenden Gelände kein Problem.

Über einen schönen Pfad, der sich entlang der Ecker durch den Wald schlängelt, erreiche ich dieses Grenzdenkmal bei Eckertal/Stapelburg.

Ich folge dem Grenzverlauf durch das Naturschutzgebiet Okertal/Eckertal und entdecke um Abbenrode herum mehrere Schautafeln, die die Geschichte der Grenze dokumentieren.

Abbenrode hat auch einen Dorfladen, die „Abbotheke“.

Hier in der Nähe begegne ich einer Gruppe von Grünes-Band-Wanderern, die mir aus Richtung Norden entgegenkommen( die ersten, die ich bewusst als solche wahrnehme), einem belgischen Vater mit seinen fast erwachsenen Kindern. Wir tauschen Wandererfahrungen aus und im Gespräch erfahre ich, dass sie das erste Mal Urlaub in Deutschland machen. Der Großvater sei im 2. Weltkrieg Soldat gewesen, weshalb in ihrer Familie Deutschland immer mit dem Begriff Krieg verbunden gewesen sei.

Heute hätten sie sich gefreut über die vielen reifen Äpfel in den Obstbaumalleen, durch sie gewandert sind. Wie schön!!

Der Bahnhof von Vienenburg mit dem ältesten, noch erhaltenen Bahnhofsgebäude Deutschlands. Hier endet meine Wanderung und hier werde ich wieder starten, um meinen Weg auf dem Grünen Band in Richtung Ostsee fortzusetzen.

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