Padjelanta – Tag 8

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Ein bisschen muß ich immer lachen, wenn ich diese Galerie von Plumpsklos an den Hütten sehe.

Die Hütten sind für die Selbstversorgung eingerichtet, d.h. wer Wasser verbraucht, füllt es anscheinend aus dem Fluss oder See wieder auf.

Bald sind die Rucksäcke wieder gepackt und es geht los.

Wir starten auf ungefähr 900 Meter Höhe und überschreiten heute noch die 1000 Metergrenze. Trotz der Kargheit der Landschaft finden sich solch filigrane Blütenpolster.

Eine Zeitlang bleiben wir auf dieser Hochfläche, treffen wieder auf das deutsche Geschwisterpaar und kommen so, zur Abwechslung, mal zu einem Foto, auf dem wir beide zu sehen sind.

Mit diesem Blick auf das Tal des Tarraätno beginnt der Abstieg aus den Hochlagen des Padjelanta-Nationalparks und erste Wehmut macht sich breit. Ich mag die Ruhe, die von den kargen, weiten Felsregionen ausgeht, ganz besonders. Und ich weiß, dass es in Europa wohl kaum noch ein Gebiet gibt, in dem man die Bergwildnis und die ihr innewohnenden Kräfte in einem so ursprünglichen Zustand erleben kann, wie hier.

Bald zeigen sich erste Veränderungen.

Die Vegetation (hier Trollblumen) wird üppiger.

…und die Mücken aktiver.

Wir finden mal wieder einen schönen Platz zum Zelten.

Irene bereitet die gesammelten Pilze fürs Abendessen vor.

Und ich bringe endlich meinen kleinen Wildnisofen für’s Lagerfeuer zum Einsatz.

Wir stellen fest, daß wir unseren Lagerplatz so geschickt gewählt haben, daß die untergehende Sonne für uns nicht einfach hinter dem Berg verschwindet, sondern quasi mit der Neigung des Berges in Richtung Norden hinunterrollt. So bleibt sie für uns noch lange sichtbar.

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  1. reiselust1711 sagt:

    Wie schön, daß immer noch Berichte mit tollen Fotos „nachträufeln“!!!

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