Wind, Sand und Sonne – „dat söte Länneken“

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„Dat söte Länneken“, so nennen die Mecklenburger die kleine Insel, die Rügen im Westen vorgelagert ist.

Wir sind so gern hier, gerade in den ersten Monaten des Jahres, wenn die Anzahl der Touristen noch sehr überschaubar ist. Wir schätzen die Ursprünglichkeit der Insel, die tolle Natur, die holprigen Wege und all das „Unperfekte“, das den ganz besonderen Charme dieser Insel ausmacht.

Kaum sind wir mit der Fähre angekommen, sind wir auch schon unterwegs. Der Wind hat das Meer ordentlich in Bewegung gebracht,

der Strandhafer biegt sich unter den Böen

und dann dieses Licht.

Sogar ein Regenbogen zeigt sich noch.

Das Schwanengefieder nimmt das Rosa der Abendsonne auf…

…und der Sonnenuntergang ist, wie so oft hier, einfach wunderschön.

Die Nebelkrähe ist das erste, das sich am nächsten Morgen, nach dem Öffnen der Gardine, zeigt.

Und dann sind wir, nach dem Frühstück, auch schon auf dem Hochuferweg , oberhalb der Steilküste unterwegs. Von Wind und Wetter geformten Baumgestalten begegnet man hier und bei klarem Wetter, wie jetzt..

…geht der Blick bis zu den Kreidefelsen der dänischen Insel Mön.

Wild ist es hier…

…wild und schön.

Wir passieren den schönen Leuchtturm auf dem Dornbusch…

…und können dann, vom Inselblick aus, über die ganze Insel schauen, von Kloster im Vordergrund, über Vitte und Neuendorf bis zum Gellen, dem südlichen Ende der Insel.

Bis fast dorthin, nämlich bis zu diesem Leuchtturm, radeln wir am Nachmittag.

Die Wolken über dem Meer kündigen einen Wetterwechsel an…

… deshalb beschließen wir wieder in Richtung Norden, in Richtung sichere Unterkunft, zurück zu radeln.

Zwischen Neuendorf und Vitte kann ich diesen aufmerksamen Gänserich ablichten, obwohl es mir eigentlich mehr um die Mufflons geht, die hier vor ca.30 Jahren angesiedelt worden sind.

Aber sie sind heute leider sehr weit entfernt.

Es schneit so gar ein bisschen, als wir diesen Tag gemütlich ausklingen lassen.

Die Kutschpferde der Inselbauern sind richtig aktiv, als ich am nächsten Morgen Richtung Alter Bessin unterwegs bin, einem langgestreckten Sandhaken, gebildet aus den Küstenabbrüchen der westlichen Steilküste.

Die ersten Spuren, die ich im frischen Schnee finde, gehören einem Fuchs…

…der mir, kurz darauf, tatsächlich über den Weg läuft. Wow, das passiert einem nicht alle Tage.

Viele Schwäne gibt es hier, bei dem klaren Licht wunderschön anzuschauen.

Ein verzauberter Märchenprinz? Das Licht auf dieser Insel schafft zauberhafte Szenerien.

Aber auch diese Graugans wirkt wie frisch herausgeputzt.

Immer wieder schöne Motive: Schilfgras in der Sonne…

…das Spiel der Wellen…

…und wilde, unberührt wirkende Strände.

Und immer wieder spannende Begegnungen: in den Wiesen zwischen Kloster und Vitte rasten hunderte von nordischen Weißwangengänsen.

Und die Mufflons, diese schönen Wildschafe aus den Gebirgen des Mittelmeerraums, sind heute auch noch zu beobachten, gar nicht weit von der Straße entfernt.

Noch ein letzter Spaziergang am Strand…

…bei dem uns noch diese pfiffigen Strandläufer begegnen…

…und dann heißt es langsam Tschüss sagen. Morgen geht’s wieder nach Hause. Aber wir kommen wieder. Ganz sicher!

5 Kommentare auch kommentieren

  1. Margret sagt:

    Herrliche Bilder! Alles mit der neuen Kamera? Das bringt wunderbar das Licht nach Nord-Niedersachsen! Kommt strahlend wieder! LG Margret

  2. irene sagt:

    Soviel strahlendes Licht! ich möchte gleich losfahren und Meer und Insel erkunden… und alles selber sehen, da ist einem doch das Herz voll von all der Schönheit. Danke, Volker für diese herrlichen Bilder.

  3. Erich sagt:

    Die Bilder der neuen Kamera, die du gemacht hast, sind wunderbar. Sie fangen das Licht der Insel Hiddensee in unterschiedlichen Facetten ein. Du hast einen guten Blick für das Schöne. Echt klasse.

    1. Heidi sagt:

      So wunderbare Bilder…..fantastisch..
      Da möchte ich noch mein Lieblingsgedicht über das Meer beisteuern.

      Das Meer von Erich Fried

      Wenn man ans Meer kommt
      soll man zu schweigen beginnen
      bei den letzten Grashalmen
      soll man den Faden verlieren

      und den Salzschaum
      und das scharfe Zischen des Windes einatmen
      und ausatmen
      und wieder einatmen

      Wenn man den Sand sägen hört
      und das Schlurfen der kleinen Steine
      in langen Wellen
      soll man aufhören zu sollen
      und nichts mehr wollen wollen nur Meer
      Nur Meer

  4. Sibylle sagt:

    Ich mag Deine Kommentare zu den wunderschönen Fotos sehr!

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