Endlich Regen

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Drückend schwül ist es heute Abend. Regen und Gewitter sind für die Zeit um Mitternacht herum vorhergesagt.

Ob ich es schaffe morgen zum Sonnenaufgang aufzustehen, um die Wiesen nach dem ersehnten Regen zu erleben.

Was begegnet mir jetzt, wo sich die Sonne schon langsam hinter den aufziehenden Wolken versteckt?

Erst einmal ist es diese Prachtlibelle, der fliegende blaue Edelstein, der ziemlich verlässlich an meiner ersten Brücke über die Wümme zu beobachten ist.

Dann dieser Hase, der es sich mitten in seiner Speisekammer aus Weißklee gemütlich gemacht hat.

Und schließlich dieses hübsche Schwarzkehlchen, ein Bodenbrüter und Insektenfresser, der erfreulicherweise einmal nicht zu den gefährdeten Arten gehört.

Gern schaue ich dann noch ein bisschen der gemächlich fließenden Wümme hinterher.

Die Wettervorhersage hat nicht zu viel versprochen. Es hat ordentlich gewittert und noch mehr geregnet in der letzten Nacht. Viel geschlafen habe ich nicht, aber trotzdem sitze ich um 5 Uhr auf dem Fahrrad.

Die Luft ist immer noch feuchtigkeitsgesättigt. Das gefällt mir sehr, viel mehr als die staubige Luft der letzten Tage.

Auch andere sind bereits aktiv. Die beiden jungen Rehböcke probieren sich schon mal ein bisschen aus

und dieser Hase ist sich noch nicht recht schlüssig, wie er auf den Radfahrer am frühen Morgen reagieren soll.

Die Sonne zeigt sich zunächst nur kurz, nämlich dann, wenn Lücken zwischen den Wolken auftauchen.

Überrascht bin ich über ungefähr 20 Kraniche, die in kleinen Gruppen auf einer Wiese nach Nahrung suchen.

Ich vermute, dass es noch nicht geschlechtsreife Jungvögel aus dem letzten Jahr sind, die hier herumstromern.

Farbkleckse in Gelb, eine Schafstelze,

eine Goldammer

und eine Teichrose.

Manchmal wird auch der Fotograf beobachtet.

Das erste Rehkitz, das ich in diesem Jahr zu sehen bekomme.

Unsere schöne, vielfältige Wümmelandschaft mit ihrer bunten Tier- und Pflanzenwelt lebt vom  Wasser und wir sollten alles daran setzen, diesen Lebensraum durch einen klugen Umgang mit dieser wertvollen Ressource auch als solchen zu bewahren.

4 Kommentare auch kommentieren

  1. Margret sagt:

    Lieber Volker, traumhaft schöne Fotos! Besonders die blaue Libelle und die freundlich blickenden Kühe! Das füttert die Seele!!!

  2. Sibylle sagt:

    Da habe ich Glück, dass Du uns unser schönes Umfeld so genial zeigst. Dein Naturwissen fasziniert mich auch sehr. Das Kitz mit Rikke kommt täglich zu uns, d.h. in die Blühwiese,die sich unserem Garten anschließt. Da gibt’s Futter satt. 😊

  3. Erich von Hofe sagt:

    Klasse diese Fotos, trocken und nass. Deine letzten beiden Sätze, was die Bedeutung des Wassers für die Wümme betrifft, kann ich nur voll unterstreichen.
    Herzliche Grüße
    von Erich

  4. Irene sagt:

    Lieber Volker, ich bin ganz beeindruckt, wieviele Tiere du in dieser kurzen Zeit beobachten konntest. Habe mich wie auf einem eigenen Spaziergang.
    Sicher warst du zum Frühstück wieder zuhause..,:liebe Grüße Irene

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